Sachsenpfennig Wendenpfennig
Hochrandpfennig

Ein Fund von 601 Pfennigen bei Plänitz

Bei der Begehung eines slawischen Siedlungsplatzes bei Plänitz, Lkr. Ostprignitz-Ruppin (Brandenburg) durch einen ehrenamtlichen Denkmalpfleger und einen Archäologiestudenten wurden am 15. März 2004 zunächst 8 Randpfennige aufgelesen. Bei der anschließenden Notbergung durch das Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege konnten schließlich 601 Silbermünzen und ein Medaillon (Silbergewicht ingesamt 650g) auf einer Fläche von 100 qm geborgen werden.

Neben einigen älteren Silbermünzen aus den Herzogtümern Niederlothringen und Sachsen besteht der Münzschatz hauptsächlich aus Randpfennigen. Nach den derzeit vorliegenden Beschreibungen handelt es sich vorwiegend um Randpfennige vom Typ der Gruppe Mol A und Sal D. Auf den bisher vorliegenden Bildern der ersten 8 Fundmünzen lassen sich Randpfennige vom Typ Mol A 2 und/oder Mol A 3:1, Mol A 5:? und Mol B 1 ausmachen.

Weiterführende Links und Literaturstellen

  • Sachsenpfennige im Dünensand. © Märkische Allgemeine vom 28.08.2004
  • Sechshundert und ein Pfennig. Seltener Münzfund aus dem 11. Jahrhundert bei Plänitz, Lkr. Ostprignitz-Ruppin. Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum
  • "Sechshundert und ein Pfennig". Archäologie in Deutschland 1/2005
  • "Sachsenpfennige in der Prignitz". Münzen & Papiergeld 11/2004 Seite 72
  • "Sechshundert und ein Sachsenpfennig. Ein Münzschatz des 11. Jahrhunderts von Plänitz, Lkr. Ostprignitz-Ruppin". Archäologie in Berlin und Brandenburg, Jahrbuch 2004, Seite 75f.
  • Sachsenpfennige in der Prignitz - Archäologische Notbergung brachte ungewöhnlichen Münzfund aus dem 11. Jahrhundert ans Tageslicht (Helmut Caspar)
letzte Aktualisierung: 05.09.2011