Jüngere Sachsenpfennige
Die Gruppe der jüngeren
Sachsenpfennigen ist die wohl am weitesten bekannte und verbreitete Gruppe der
sächsischen Randpfennige, die in der einschlägigen Literatur auch als
"Hochrandpfennige" bezeichnet werden. Zu Anfang des 11. Jahrhundert,
wahrscheinlich unter Kaiser Heinrich II. (1014 - 1024) beginnt die
Ausprägung dieser Münzen, die sich nicht schon bestehende Münzen
zum Vorbild nehmen, sondern ein eigenständiges Münzbild aufweisen.
Charakteristisch für diese Münzgruppe ist das in einigen Variationen
vorkommende Keilkreuz auf der Rückseite. |
Keilkreuz |
Wegen der meist schwer zu
interpretierenden Umschriften, ist eine eindeutige Zuordnung zu
Münzstätten bisher, bis auf ein paar wenige Ausnahmen, nicht
gelungen. Sicher scheint jedoch, dass mehrere Münzorte an der
Ausprägung bestimmter Typen beteiligt waren.